Auch wenn das Thema aktuell häufig hinter anderen Nachrichten zurückstehen muss: Klimaschutz ist und bleibt eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Wenn es darum geht, den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren, sehen Umweltorganisationen vor allem Politik und Unternehmen in der Pflicht. Wir bei der MS Direct Group sind uns unserer Verantwortung für die Welt von morgen sehr bewusst. Daher haben wir für 2021 erneut unsere Treibhausgasemissionen bilanziert. Und das zum ersten Mal für alle Unternehmen der Gruppe: die MS Direct AG mit den Bereichen Fulfillment Solutions und Direct Marketing, die DialogWorld AG sowie die Qmart AG.
Das positive Ergebnis: Wir konnten gegenüber dem Vorjahr knapp fünf Prozent CO2 einsparen. Unvermeidbare Emissionen haben wir auch dieses Mal durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten kompensiert. Damit sind wir von ClimatePartner erneut als klimaneutraler Dienstleister bestätigt worden.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Die MS Direct Group konnte 2021 im Vergleich zum Vorjahr mehr als 218 Tonnen CO2 einsparen und so den Treibhausgasausstoss um 4.9 Prozent senken.
Die Mitarbeitermobilität verursacht den höchsten Emissionsanteil mit rund 40 Prozent am Gesamtaufkommen.
Die Unternehmen Qmart und DialogWorld flossen zum ersten Mal in die Analyse ein und sind nun ebenfalls klimaneutral gestellt.
Die vier Hauptemissionstreiber der MS Direct Group
MS Direct AG Fulfillment Solutions: Emissionen pro Kopf deutlich reduziert
Wie sich ein Umzug in Sachen Umweltschutz auswirken kann, zeigt das Beispiel Fulfillment Solutions. Unter anderem dank des neuen Standorts in St. Gallen konnte dieser Bereich im vergangenen Jahr sein CO2-Aufkommen um mehr als 490 Tonnen senken. Das sind pro Mitarbeitendem 33 Prozent und insgesamt rund 16 Prozent weniger im Vergleich zu 2020. Unterstützt hat dabei nicht nur das energieeffiziente Gebäude mit guter Isolierung und Solarzellen auf dem Dach. Auch die zentrale Lage mit direktem Autobahnanschluss hat sich positiv auf die Emissionen der Warentransporte ausgewirkt. Nachhaltigkeit im E-Commerce ist uns ein besonderes Anliegen.
MS Direct AG Direct Marketing: Höchster Einsparungswert der Gruppe
Auch unser Bereich Direct Marketing profitierte vom Umzug des Sankt Galler Standorts. Die Mailing-Expertinnen und -Experten erreichten mit mehr als 17 Prozent sogar den höchsten Einsparungswert in unserer Gruppe. Die stärkste Reduktion gelang ihnen dabei im „Scope 2“. Hier werden die indirekten Emissionen erfasst, die beispielswiese durch „eingekaufte“ Energie entstehen. Durch das neue effiziente Bürogebäude konnte Direct Marketing die CO2-Menge aus dem Stromverbrauch um fast 20 Prozent senken. Insgesamt verringerten sich die Emissionen so in „Scope 2“ um mehr als 40 Prozent.
Qmart AG: Veränderungen im Fuhrpark zahlen sich aus
Unseren Bereich Qmart für digitales Dialogmarketing haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal in die Bilanzierung einbezogen. Um Vergleichswerte zu erhalten, betrachteten wir gleich die Jahre 2020 und 2021. Dabei konnten wir eine Verringerung des Treibhausgasausstosses um mehr als acht Prozent feststellen. Ein toller Erfolg des Bereichs wurde bei der Analyse von „Scope 1“ sichtbar, also bei den direkten Emissionen: Durch einen geringeren Verbrauch fossiler Brennstoffe im Fuhrpark konnte Qmart in diesem Scope fast 27 Prozent Kohlenstoffdioxid einsparen.
DialogWorld AG: Die Investition in IT-Infrastruktur für hybride Homeoffice-Arbeitsplätze schlägt sich nieder
Auch DialogWorld wurde in diesem Jahr zum ersten Mal in Sachen Treibhausgasaufkommen bilanziert – ebenfalls in einem Zug für 2020 und 2021. Als zweitgrösstes Mitglied der Gruppe hatte die DialogWorld auch den zweitgrössten Ausstoss und aufgrund des Wachstums gegenüber dem Jahr 2020 einen leichten Anstieg der Emissionen zu verzeichnen. Haupttreiber waren die Anfahrt der Mitarbeitenden mit rund 69% und auch die Anschaffung von mehr als 400 neuen elektronischen Geräten mit rund 12% Emissionsanteil.
Engagement für Klimaschutzprojekt in der Türkei
Die CO2-Bilanzierung für das Jahr 2021 hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind unseren ökologischen Fußabdruck immer weiter zu verkleinern. Damit wollen wir dazu beitragen, die globale Erwärmung bis 2030 auf unter 1.5 Grad zu begrenzen – wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart. Es bleibt also auch weiterhin unser erklärtes Ziel, unnötige Emissionen zu vermeiden und bestehende Emissionen zu reduzieren.
Zum Ausgleich der unvermeidbaren Emissionen setzen wir uns in diesem Jahr für ein Klimaschutzprojekt in der Türkei ein. Wir unterstützen damit die Gasaufbereitung an zwei Mülldeponien in der Region nahe der Grenze zwischen Europa und Asien. Das Gas, das bei der Verrottung der Abfälle entsteht, gelangt so nicht mehr in die Atmosphäre, sondern wird zur Stromerzeugung genutzt. Insgesamt können nach der Fertigstellung der Anlagen voraussichtlich 988.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
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